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Von: Daniel Schinzig
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Zwei Mütter aus Wuppertal wollten mal wieder feiern gehen. Aus dieser Idee entstand die deutschlandweit bekannte Partyreihe „Mama geht tanzen“.
Hamm - Hat man erst einmal Kinder, war es das mit den Partys. Diesen Satz werden wohl viele Mütter seufzend bestätigen. Aber stimmt das überhaupt? Seit etwa einem Jahr bietet die Partyreihe „Mama geht tanzen“ Frauen die Möglichkeit, trotz Nachwuchs ein paar Stunden den Alltag vergessen und feiern zu können. Mit enormem Erfolg: Was als kleines Event in Wuppertal in NRW seinen Anfang nahm, ist innerhalb weniger Monate zur deutschlandweit bekannten Partyreihe herangewachsen – und zum Franchiseunternehmen.
„Mama geht tanzen“: Zwei Mütter gründen aus Partylaune heraus Erfolgs-Event
Das Besondere an den Partys ist vor allem die Uhrzeit. Wo viele Clubs erst am späten Abend ihre Türen öffnen und es in der tiefen Nacht erst so richtig losgeht, startet „Mama geht tanzen“ bereits um 20 Uhr – und um 23 Uhr ist das Event auch schon wieder vorbei. „Nutzt die erste Tiefschlafphase eures Kindes und tanzt mal wieder richtig mit uns ab“, heißt es in der Beschreibung der Feier auf der „Mama geht tanzen“-Homepage.
Aber auch die Stimmung ist bei der Fete spürbar anders: Da fast ausschließlich Frauen bei der Partyreihe mitmachen, wird die Atmosphäre von den Veranstalterinnen als entspannt und wohlwollend beschrieben. „Es wird drei Stunden getanzt und alle sind nett zueinander“, erklärt Organisatorin Andrea Rücker und fasst das Prinzip von „Mama geht tanzen“ ganz simpel zusammen: „Es ist eine Party von Mamas für Mamas.“
Die Erfolgsgeschichte begann Ende 2022 mit einer Unterhaltung zwischen zwei Freundinnen. Andrea Rücker und Anna Schumacher-Stolina saßen zusammen, als die Kinder der beiden gespielt haben. Im Gespräch kamen die beiden Frauen darauf, dass es schön wäre, mal wieder tanzen zu gehen, es aber leider keine Möglichkeit dazu gibt. „Wir sind also eigentlich aus Eigennutz auf die Idee gekommen“, erzählt Andrea Rücker schmunzelnd.
Ihre Männer bestärkten die beiden Frauen bei der Idee, eine eigene Veranstaltung ins Leben zu rufen. Recht schnell kam es zu einem Kontakt mit einer Location in Wuppertal, die für 60 Menschen ausgelegt war. „Unsere Männer hatten Zweifel daran, ob das ausreicht“, erinnert sich Rücker. Also wandten sich die Mütter an den Live Club Barmen, eine Location mit Platz für etwa 300 Besucher. Die richtige Entscheidung, denn für die erste Feier im Januar 2023 wurden direkt 260 Tickets verkauft.
„Mama geht tanzen“ als Franchise: Team von 20 Frauen organisiert Partys
Eigentlich sollte das der Auftakt zu einer Reihe werden, die halbjährlich in Wuppertal stattfindet. Doch das erfolgreiche Konzept hatte sich schnell auch außerhalb von Wuppertal herumgesprochen. Rücker und Schumacher-Stolina wurden von verschiedenen Städten und Locations angeschrieben, ob man auch dort die Party veranstalten könnte. Und so wurde aus der Idee von zwei Müttern, die einfach mal wieder feiern gehen wollten, innerhalb weniger Monate ein Event, das in ganz NRW, mittlerweile aber sogar auch in Städten wie Stuttgart eine große Rolle in der Partyszene spielt.
Organisiert werden all die Events nicht mehr nur von den beiden Gründerinnen. Mitte 2023 haben die beiden Frauen „Mama geht tanzen“ zum Franchise gemacht, damit auch andere Mütter das Event unter dem Namen anbieten können. „Es haben sich immer mehr Interessentinnen bei uns gemeldet“, berichtet Andrea Rücker. Derzeit besteht das „Mama geht tanzen“-Team aus 20 Frauen, die auch alle gegenseitig im Austausch sind. Für die Zukunft verspricht Andrea Rücker: „Wir haben noch so einige Ideen und schauen immer, was wir noch verbessern können.“
Wer sich angesprochen fühlt und selbst mal zu einer „Mama geht tanzen“-Party gehen möchte, hat an folgenden Terminen die Möglichkeit dazu:
- Freitag, 1. März: Osnabrück - Alando Palais,
- Samstag, 2. März: Düsseldorf - The Eight
- Samstag, 2. März: Solingen - MAKU Restaurant & Bar
- Freitag, 8. März: Koblenz - Agostea Nachtarena
- Samstag, 9. März: Köln - Club Bahnhof Ehrenfeld
- Samstag, 16. März: Soest - Noxx Club
- Samstag, 16. März: Krefeld - Krefelder Rennbahn
- Samstag, 16. März: Münster - Jovel Music Hall
- Samstag, 23. März: Bielefeld - Lokschuppen
- Samstag, 13. April: Heinsberg - Twenty47 Eventlocation
Willkommen sind nicht nur Mütter, sondern alle Frauen, die an den Partys Spaß und Interesse haben. Und auch für Männer ist die Feier nicht ausdrücklich verboten – wenngleich diese nicht zum Zielpublikum gehören.
Für viele Musikliebhaber und Partygänger ist der Besuch eines Festivals stets ein Highlight. Eines der beliebtesten Events dieser Art in NRW ist das Juicy Beats in Dortmund. Die Veranstalter haben für das Jahr 2024 eine Neuerung angekündigt. Allerdings sind die mehrtägigen Veranstaltungen nicht immer günstig. Bereits 2023 mussten viele Fans mehr zahlen als in den Vorjahren.
